Vertrag über die Zusammenarbeit zwischen der LELK und DELKL unterzeichnet

Die Lettische Evangelisch-Lutherische Kirche (LELK) und die Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in Lettland (DELKL) haben den zuvor in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe in gutem Einvernehmen und intensiver einjähriger Arbeit ausgearbeiteten Vertrag über die Zusammenarbeit bei der Wiederherstellung der Kirchengemeinschaft und Einheit unterzeichnet. Gemäß der historischen Situation von vor 1939 wird die DELKL künftig ein autonomer Teil der LELK werden, dabei jedoch ihre theologische, kulturelle und rechtliche Eigenständigkeit behalten.
Aus juristischen Gründen erfolgt die Umsetzung des Prozesses in mehreren Stufen. In der LELK wird eine neue Deutsche Abteilung gegründet, in die zunächst die St. Petri-Gemeinde der DELKL eintreten wird. Damit werden die Vorgaben des Parlamentes für die Restitution der St. Petrikirche an die Deutsche St. Petri-Gemeinde vollständig erfüllt.
Um die Autonomie dieser Deutschen Abteilung der LELK zu gewährleisten, haben sich die Kirchen darauf geeinigt, dass die Deutsche Abteilung nach dem Beitritt den Status einer juristischen Person behalten muss.
Parallel dazu müssen auch noch Anpassungen in verschiedenen staatlichen Gesetzen wie z.B. dem Gesetz über die LELK und dem Religionsgesetz vorgenommen werden.